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Tuesday, November 01, 2005

Bescheidenheit ist (k)eine Zier?

Wenn man sich an einer amerikanischen Elitehochschule wie Stanford bewirbt, scheint die Tugend der Bescheidenheit jedenfalls nicht sehr verbreitet zu sein. Kostprobe gefällig?

Gold is not always a shifting, malleable metal; it is hardened by alloying with
other metals, increasing its strength. I hope to go through a corresponding process at
Stanford. I want to become a more solid citizen through exposure to other viewpoints and cultures, and by offering my own. I will mix with new perspectives; I will alloy with my fellow students, with my professors, and with the learning that both groups impart in order to become stronger academically, socially, and culturally.
Der güld'ne Student will sich also an den unedlen Metallen (a.k.a. KommilitonInnen und ProfessorInnen) in Stanford stärken...

Leider weiß ich nicht, ob die Bewerbung erfolgreich. Ich bin dieses Meisterwerks vermittels eines Artikels (leider nicht frei zugänglich) über die Kovariation von Textkomplexität und Einschätzung der Intelligenz des Autors habhaft geworden. (Methodisch zweifelhaftes) Ergebnis der Studie ist, dass komplexere Texte zu einer niedrigeren Intelligenzschätzung führen. Der Artikel selbst hat übrigens selbst noch eine (absichtliche?) Stilblüte gleich im Titel zu bieten: "Consequences of Erudite Vernacular Utilized Irrespective of Necessity: Problems with Using Long Words Needlessly". Welche Intelligenzschätzung sich der Autor, Daniel M. Oppenheimer, damit wohl verdient hat?

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