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Thursday, September 29, 2005

Commodities you cannot buy

While reading an article about collaboration of science museums I came across a strange economical fact: You could not buy a robot dinosaur model at 1996. This fact (btw: meaning the end of one long-year museum cooperation), seems to be quite contradictory to what I know about economy, both in a mainstream and in a Marxist understanding. The authors of the article claimed that manufacturers of the dinosaurs based their business on leasing fees but this does not explain why it is not possible to buy a model---the manufacturers shouldn't care too much if they get their money in one payment or over some years. I really cannot make sense of this story, and I'd be really interested if there are other products that are commodified in this strange way.

PS During my research on this topic I found out that the Natural History Museum in London became a retailer (yes, now they also the stuff) for dino-models. Modern capitalism is really complicated...

Haloscan

Wie schon im Blog meines amerikanischen Alter Ego beschrieben
hatte ich auch in der Luftpumpenwelt versehentlich das Haloscan-Kommentarsystem installiert und es nun wieder entfernt. Kommentare sind dadurch keine verloren gegangen, da hier ja eh nie niemand was schreibt...

Copy, Shake, and Paste

Bei Telepolis gibt es einen interessanten Artikel von Stefan Weber zum Wuchern des Plagiierens, sowohl im universitäten Kontext als auch bei der Wikipedia. Die Zahlen von 15--20 Prozent scheinen mir durchaus realistisch zu sein, was sicherlich auch mit dem laxen Vorgehen deutscher Universitäten zu tun hat. Ein befreundeter Dozent, dem man ein Plagiat als Hausarbeit eingereicht hatte (Erkennungsmerkmal: "das war zu gut formuliert"), ließ es mit der Aufforderung, das ganze doch bitte abzuändern, bewenden; und die zweite Version unterschied sich auch nur marginal von der ersten...

Hier in den USA ist zumindest die Politik der Universitäten deutlich
konsequenter: Alle Studierenden (und Angestellten) verpflichten sich,
einen "Code of Integrity" einzuhalten und Verstöße
können bis zu einem Nichtbestehen des Kurses führen (was hier eine
recht drastische Maßnahme ist, da man in vielen Graduate-Kursen keine
failed courses haben darf, um zum Abschluss zugelassen zu werden). Wie die Handhabung in der Praxis aussieht, kann ich nicht einschätzen.

Sunday, September 18, 2005

Sende jetzt eine SMS mit WAHL05...

Gerhard Schröder

Morgen im Fernsehen:
+ + +
Hol dir den cooooolsten Klingelton auf deeeeeiiiiin Handyyyyy.
Schicke einfach "WAHL05" an die 11445 und du bekommst diesen
cooooolen Klingelton mit dem bekifften Schröder direkt aufs
Handyyyyy.
Einfach "WAHL05" an die 11445.
+ + + [1]


Ich habe mir die "Elefantenrunde" gerade im Livestream bei Phoenix angeschaut und der obige Post im Heise-Forum trifft es voll. Wobei er eher wie vollgekokst und nicht wie bekifft wirkte. Wer zum Teufel hat dem armen Bundeskanzler etwas ins Glas gekippt??

Ernstnehmen kann man diesen Wahlquark jedenfalls nicht (welch Überraschung). In diesem Sinne muss ich also nicht nur vom kleineren Übel kotzen.

Was ich übrigens spannender finde als das widerliche Gebaren von Schröder et al., ist das offensichtliche Versagen der Meinungsforschungsinstitute. Die Erklärung, dass sich die Leute eben erst am Samstag oder Sonntag entschlossen haben, finde ich ein wenig billig. Man müsste sich einmal Studien ansehen, die untersuchen, wann Leute ihre Entscheidung treffen und ob die "Last-Minute"-Wählerinnen und -Wähler wirklich so massiv zugenommen haben.

Thursday, September 15, 2005

Old Boy

Eigentlich hatte ich geplant, jetzt nach meinem Kinonbesuch, in der Bib zu sitzen und noch ein wenig meine heutige Seitenbilanz aufzubessern. Nach dem Genuss(?) von Oldboy habe ich mich aber kurzfristig umentschieden -- dieser Film von Chan-wook Park hat mich doch zu sehr mitgenommen. Ich hatte zum Start in Deutschland schon einige sehr positive Kritiken gelesen, in denen aber auch vor den sehr expliziten Gewaltszenen gewarnt wurde. Ich bin in dieser Hinsicht sowieso eher zart besaitet und hatte dementsprechend die Befürchtung, mir während des ganzen Filmes die Augen zuhalten zu müssen. Dem war zum Glück nicht so: Zähneausbrechen in Großaufnahme und ähnliches nimmt nur einen kleinen Teil des Filmes ein. Dennoch ist Gewalt, blind zuschlagende, nicht erklärbare Gewalt das Kernelement der Geschichte, die ich an dieser Stelle nicht nacherzählen will. Der Film ist eine eindeutige Empfehlung, man sollte sich eben nur nichts danach vornehmen.

Tuesday, September 13, 2005

Ich war's!

Normalerweise wird man ja ungern mit Mordfällen in Verbindung gebracht, aber ich diesem Fall nehme ich die mir zustehende Verantwortung gerne auf mich:

Blogs bringen den ökonomischen Tod dummer Medien.
Natürlich nicht sie alleine und nicht in der heutigen Form, aber sicher in den nächsten 10 Jahren. [1]
So jedenfalls das neu eingerichtete Zeit-Redaktionsblog ZEITansage. In diesem Sinne hoffe ich mal, dass die Zeit selbst nicht zu selbigen zählt, da ich mein Geständnis dann vielleicht doch lieber wiederriefe.

Sunday, September 11, 2005

ADHS und Risiko

Wer sich für das Thema Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Störung interessiert, kann seit heute eine kleine Site zu einem unter anderem von meiner Wenigkeit durchgeführten Projekt finden. Auf der Basis von fünf ausführlichen Interviews (teilweise auf der Seite veröffentlicht), wird dort der Frage nachgegangen, ob sich für von AD(H)S Betroffene eine wahrgenommene Unsicherheit ergibt, etwa über Folgen der Medikation oder die Sicherheit der Diagnose, und wie sie damit umgehen. Nichts Weltbewegendes, aber ich finde die Perspektive der Betroffenen in Interviewform recht spannend.

Saturday, September 10, 2005

Fotos vom Yellow Dog-Festival

Ich habe mal ein paar Bilder vom Yellow Dog-Festival im vergangenen Juli online gestellt (nur die harmlosen natürlich...)

Batman Ends --- zumindest für mich

Angelockt vom reduzierten Eintrittspreis von 2 Dollar, habe ich mir gestern Batman Begins angeschaut. Ich will gar nicht viel darüber schreiben, aber es war der schlechteste Film, den ich seit langem gesehen habe. Während ich den alten Batman von Tim Burton wegen seiner hübschen Comic-Ästethik recht nett fand, ist bei Batman Begins jeglicher Charme verloren gegangen. Übrig geblieben ist ein Elend plumper Action-Film, der dazu auch noch langweilig ist. Die Kampf-Szenen sind mit ihren zu schnellen Schnitten ebenfalls uninspirierend und ja: der Film endet damit, dass Batman und seine Jugendfreundin endlich zueinander finden. Würg.

Sunday, September 04, 2005

Was fehlt

  • eine Stereoanlage
  • Neukölln-Nord
  • meine Poster und Fotos
  • mein Elch
  • Energie
  • ihr (ja, genau ihr)

PS Nein, ich bin nicht depressiv, habe kein Heimweh, keinen Kulturschock. Nur ein bisschen schlechte Laune.